In der Gedenkstätte Lindenstraße 54 erinnert eine neue Ausstellung an die Geschichte der „Werderaner Gruppe“. Die Werkstattausstellung beleuchtet jugendlichen Protest, Widerstand und Spionage in Werder in der Zeit von 1949 bis 1953. Junge Werderaner hatten beispielsweise Kontakt zu westlichen Geheimdiensten und transportieren Flugblätter von West nach Ost. Die Gruppe wurde von der Staatssicherheit unterwandert. 24 Jugendliche der Gruppe wurden 1952 von einem sowjetischen Militärtribunal im Gefängnis Lindenstraße verurteilt, sieben von ihnen zum Tode. In der Lindenstraße 54 wird an die Opfer aus der Nazizeit, der sowjetischer Militär-Besatzung und der DDR-Staatssicherheit erinnert.