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Pfingstsonntag

Liebe HauptstadtTV-Gemeinde, in der Musik gibt es den Dreiklang der Töne, in der Kirche den Dreiklang der Feste. Und heute sind sie wieder komplett. Haben wir den Dreisprung der Feste des Kirchenjahres vollendet. Und denken so lange über diese Dreiheit, über Trinitatis nach, bis mit dem Advent das Kirchenjahr wieder beginnt. Haben sie schon einmal das Entsetzen gesehen, wenn jemand sagt: „Das ist ja geistlos.“ Dann gibt es nichts mehr, was Menschen zusammenhält, was sie auf den Weg bringt, was sie mitreißt. Dann gibt es nichts, für dass es sich zu leben lohnen würde. So war das damals in Jerusalem. Jesus war gekreuzigt worden. Er hatte Ideen gehabt. Für die hatte es sich gelohnt zu leben und zu sterben. Die hätten die Welt verändern können. Aber er war getötet worden. Und dann waren sie ihm wiederbegegnet, ganz anders, ganz neu! Und sie hatten sich wieder aufgemacht! Neue Hoffnung geschöpft! Und waren bereit, es anderen weiter zusagen. Denn Jesus hatte ihnen gesagt: „Gehet hin in alle Welt.“ Und dazu wären sie auch bereit gewesen. Aber nun fingen die in Jerusalem und die von Rom an, sie zu verfolgen. Jetzt wurde es für sie ungemütlich. Und da sitzen sie nun zusammen in Jerusalem, in einem Haus und sind voller Angst. Wissen nicht weiter. Und ganz gewiss hat nicht nur einer gedacht: Das ist ja völlig geistlos hier. Hätte sich am liebsten verkrümelt! Unbemerkt wie Krümel, denn nur die waren ja noch da von dem, womit Jesus sie erst vor wenigen Wochen noch begeistert hatte. Und dann aber beginnt etwas Neues. Es ist wie ein Brausen von Wind, der das Alte wegpustet, der Wind in die Segel des Lebens bringt. Es ist wie Feuer – das das Alte wegbrennt und alle ergreift, ein Feuer von unbegreiflicher Energie, die sich auf alle überträgt. Es brennt die alten Bilder weg, die alles zustellten im Kopf, die Steh-Rumsel, die einem den freien Blick genommen haben. Und nun beginnt etwas, mit dem sie alle nicht gerechnet haben – sie bekommen den Mut, den sie so noch nicht hatten! Regelrecht übermannt werden sie davon! Nichts kann sie nun mehr halten, weil sie nun endlich in diesem neuen Geist, der ihnen die Augen öffnet, verstehen, dass Gott in Jesus die Welt verändert hat. Bisher galt immer, an allen Orten zu allen Zeiten in allen Religionen, dass die Menschen etwas für Gott machen müssen, damit er ihnen gnädig sei. Sie müssen opfern, sie sollen sich verbeugen, zu Boden werfen, Feuer für Opfer anzünden, Dinge mitbringen, die sie Gott opfern können. Und das Alles ist über Nacht nicht mehr nötig! Weil Gott für die Menschen schon alles getan hat. Weil nicht wir etwas für Gott tun sollen, sondern er etwas für uns getan hat. Und das ist nun so neu! so anders! als alle Religion, die es bisher gab, dass sie das nun wirklich allen erzählen wollen. Vor Pfingsten war die Welt zerfallen in viele Völker und jedes hatte seine Religion. Aber nun glauben sie verstanden zu haben – Gott hat für uns schon alles getan! Wir müssen nichts mehr für ihn tun, sondern wir sind nun ganz anders, atemberaubend frei. Und deshalb werden die Christen nun auch verfolgt, über 300 Jahre lang – im ganzen Römischen Reich. Als Areligiöse, weil sie die anderen vom Opfern abhalten, weil sie selber nicht mehr den Römischen Göttern opfern. Unter Berufung auf Jesus Christus. Sie erzählen den Menschen von Gott und taufen sie, wenn sie das wollen. Aber nur und ausschließlich dann. Der Geist begeistert! Nichts ist mehr geistlos. Bis hin zu Konstantin, dem ersten römischen Kaiser der sich taufen lässt, um die herrliche Freiheit der Kinder Gottes zu erleben. Taufe ist Freiheit zu neuem Denken. Taufe ist Freiheit für die Frauen, weil sie erstmals in der Taufe gleichberechtigt behandelt werden! Wo hatte es das je zuvor gegeben? Sie ziehen aus von Lissabon, von Porto und Bordeaux mit großen Schiffen und bringen das braune Gold, die Sklaven nach Amerika, in ihre Kolonien. Priester fahren mit und taufen diese Sklaven und dann die Ureinwohner. Und nun sind sie frei, fühlen sich nicht mehr als Sklaven. Und sind es ja auch nicht. Und so beginnt hier die „Biographie of the western man“. Nun beginnen die Revolutionen und setzen den Geist von Pfingsten in die Welt. Und immer gibt es Missbrauch in der Kirche, nicht nur von Kindern, sondern auch vom Heiligen Geist. Und da geht nun vom Morgenland ins Abendland, von Jerusalem in den Westen ein neuer Geist aus. Er verändert die Welt durch die römische, die deutsche, die englische, die französische und die russische Revolution. Und das verändert die Welt. Die Kirche wird nun zu einer eigenen Macht neben dem Kaiser, neben dem König, neben den Fürsten! Sie können nun nie mehr den ganzen Menschen nehmen. Und so wie man auf zwei Beinen besser stehen und laufen kann, so steht die Welt nun auf, kann besser laufen und sich zu neuen Ufern aufmachen und erlebt die Freiheit eines Christenmenschen. Und lobt den Herren, den mächtigen König der Ehren. Mit dem wunderbaren Lied von Joachim Neander. Der hat heute vor 340 Jahren seinen 2. Geburtstag, den in die Ewigkeit. Er lebte in Düsseldorf und ging immer in dem Düssel-Tal mit seiner herrlichen Schlucht spazieren. Ihm zu Ehren wurde das Tal nach ihm benannt. Und dann fand man dort Knochen von einem urzeitlichen Menschen. Dem nach dem Fundort benannten homo neanderthalensis. Gesegnete Pfingsten wünsche ich ihnen. Und nehmen sie das Geschenk ernst. Auch wenn es fast nichts wiegt. Bleiben sie gesundBehütet.

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