MATTHIAS PLATZECK
„Ungute Grundstimmung“ bei Ostdeutschen
Brandenburgs Ex-Ministerpräsident Matthias Platzeck sieht bei Teilen der Ostdeutschen eine "ungute Grundstimmung". Von den herkömmlichen Parteien und ihrer Auseinandersetzung hätten sie sich abgewendet. Das sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur zum 30. Jahr nach der Wende. Platzeck ist Chef der Kommission Deutsche Einheit. Er hofft, mit dem Einheitsjubiläum zu einem positiven Grundgefühl beitragen zu können. Es gehe um das, was nach 1990 gemeinsam geschafft wurde.
30 Jahre nach der Wende – wie ist das Grundgefühl der Menschen? Wir haben auf Potsdams Straßen nachgefragt.
BERLINER SENAT
Rot-Rot-Grün gegen Diskriminierung
Berlin soll als erstes Bundesland ein Antidiskriminierungsgesetz bekommen. Die entsprechende Gesetzesvorlage wurde am Mittwoch im Abgeordnetenhaus behandelt. Ziel sei es, den Schutz vor Diskriminierung zu verbessern und Chancengleichheit herzustellen. Das erklärte der Landesvorsitzende von Bündnis 90/Grüne Werner Graf. So solle unter anderem die Wertschätzung von Vielfalt zum Leitprinzip des Handelns der Verwaltung werden.
BERLIN
Neues Bauen am Südkreuz
Am Berliner Bahnhof Südkreuz soll Deutschlands größtes Holz-Hybrid-Haus entstehen. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller gab dafür am Mittwoch den Startschuss. Bauherr ist Vattenfall. Bis 2021 soll am Hildegard-Knef-Platz die Deutschlandzentrale des Energieunternehmens entstehen. Alle oberirdischen Geschosse werden in Holzbauweise errichtet. Im Vergleich zur herkömmlichen Bauweise soll der Ausstoß von klimaschädlichem CO2 beim Holzgebäude um 80 Prozent geringer ausfallen.
TÖTUNGSFALL
Verdächtiger in Babelsberg festgenommen
Im Tötungsfall von Berlin-Grunewald gibt es einen Tatverdächtigen. Zielfahnder der Polizei nahmen am Dienstagnachmittag einen 50-jährigen Mann am S-Bahnhof Babelsberg fest. Am Mittwoch verkündete ein Richter Haftbefehl wegen Totschlags. Wie berichtet, wurde das 51-jährige Opfer am vergangenen Donnerstag an der Halenseestraße entdeckt.