Die Nachrichten vom 29. Juli 2019

ANTISEMITISMUS

Zwischenfall am Hauptbahnhof

Am Potsdamer Hauptbahnhof ist es am Samstag zu einem antisemitischen Vorfall gekommen. Wie die Polizei mitteilte, sei ein 25-jähriger Deutscher, der eine Kippa trug, von einem 19-jährigen Syrer bespuckt und antijüdisch beleidigt worden. Laut Medienberichten soll der deutsche Mann als „Drecksjude“ beschimpft worden sein. Das Opfer verständigte die Polizei. Beamte konnten den Täter in der Nähe feststellen. Die Polizei nahm eine Anzeige wegen Volksverhetzung auf. Vertreter von Parteien und die jüdische Gemeinde verurteilten den Vorfall. Auch Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert zeigt sich betroffen.

 

BER

Technikprüfung im Hauptterminal

Auf der Großbaustelle des Flughafens BER haben am Montag umfangreiche technische Prüfungen begonnen. So wird unter anderem im Hauptterminal überprüft, ob alle wichtigen technischen Anlagen im Verbund funktionieren. Dazu zählen unter anderem die Brandmelde- und Alarmierungsanlagen sowie die Sicherheitsstromversorgung. Ursprünglich sollte der BER im Herbst 2011 in Betrieb gehen. Die Eröffnung wurde wegen erheblicher Baumängel sechsmal verschoben. NIF: Straßenbahn SCHULABSCHLUSS Geringe Ausfallquote in Potsdam Fünf Prozent der Schüler in Potsdam haben ihre Schulausbildung ohne Abschluss beendet. Das geht aus einer Studie der Caritas hervor, die am Montag veröffentlicht wurde. Damit liegt Potsdam unter dem Bundesdurchschnitt von 6,9 Prozent. Bei der Zahl der Schüler, die die Schule ohne einen Abschluss beenden, liegt Berlin mit einer Quote von 11,7 Prozent im Ländervergleich an erster Stelle. Brandenburg bewegt sich im Mittelfeld.

 

POTSDAM-MITTELMARK

Suizid auf Friedhof

Auf dem Friedhof von Buckau, Ortsteil der Gemeinde Buckautal, ist es am Samstag zu einem Selbstmord gekommen. Wie die Polizei am Montag mitteilte, betrat ein Sportschütze im Rentenalter den Buckauer Friedhof. Nach ersten Erkenntnissen erschoss sich der Mann dort mit seiner mitgebrachten Pistole. Eine Einwirkung Dritter sei derzeit nicht erkennbar. Die Kriminalpolizei geht daher von einem geplanten Suizid aus. 

 

BEELITZ

Jäger verhindert Brandstiftung

In einem Waldgebiet bei Beelitz hat ein Jäger am Samstag eine mutmaßliche Brandstiftung verhindert. Laut Polizei hatten Unbekannte eine brennende Kerze in das Unterholz gestellt. Der Jäger löschte die Kerze und verhinderte so einen Brandausbruch. Die Polizei sucht nun Zeugen, die am Samstagmorgen in dem Waldgebiet zwischen den Ortschaften Busendorf und Emstal verdächtige Personen bemerkt haben.