Die Nachrichten vom 21. Juni 2019

BERLIN

33-Jähriger plante offenbar Attentat

Ein 33-jähriger Mann plante offenbar, sich in Berlin in die Luft zu sprengen. Er wurde am Mittwoch von der Polizei in Osnabrück festgenommen. Der Mann habe gedroht, Personen aus seiner Familie etwas anzutun, sagte Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius am Freitag im Landtag. Der Verdächtige habe damit gedroht, einen Märtyrertod sterben zu wollen, sagte der SPD-Politiker. Laut Medienberichten sei der Mann als Gewalttäter bekannt und war als Hochrisikofall im Bereich häuslicher Gewalt eingestuft worden. Von einer politischen Motivation geht das niedersächsische Innenministerium nicht aus.

UNI POTSDAM

Streit um Regenbogenflagge

An der Universität Potsdam gibt es Streit um die Regenbogenflagge. Der Allgemeine Studierenden Ausschuss (ASTA) kritisiert, dass die Uni-Leitung die Hissung der Fahne an den Flaggenmasten nicht erlaubt hat. Hintergrund ist eine Themenwoche zu lesbischen, schwulen, bisexuellen und queeren Themen. Wie Uni-Sprecher Matthias Zimmermann gegenüber Potsdam TV erklärte, unterstütze die Uni-Leitung alle Aktivitäten, die sich gegen Homophobie richten. Das Hissen von mobilen Regenbogenflaggen werde nicht untersagt. Allerdings sei die Nutzung der Fahnenmasten der Uni allein offiziellen Anlässen vorbehalten.

 

TELTOW

Unregelmäßigkeiten bei Auszählung

Bei der Europawahl am 26. Mai ist es in Teltow zu Unregelmäßigkeiten gekommen. Wie die Landeswahlleitung mitteilte, seien der Satire-Partei „Die Partei“ bei der Wahl 20 Stimmen zu wenig zugerechnet worden. Ursache für die Panne war, dass die Stimmen für „Die Partei“ und für die Liste „Volksabstimmung“ bei der Endauszählung zusammengefügt wurden. Von diesen 21 Stimmen fielen 20 auf „Die Partei“. Laut Landeswahlleitung sei der Fehler rechtzeitig korrigiert worden. Die Weiterleitung der Teltower Wahlergebnisse an die Bundeswahlleitung sei mit den richtigen Zahlen erfolgt. Eine Auswirkung auf die Zusammensetzung der neuen Stadtverordnetenversammlung hat der Vorfall laut Verwaltung nicht.

 

KINO

Preise für gutes Programm

Drei Kinos in Potsdam und dem Umland sind mit dem diesjährigen Kinoprogrammpreis Berlin-Brandenburg ausgezeichnet worden. Zu den Preisträgern zählt zum wiederholten Mal das Thalia-Kino in Babelsberg. Das Preisgeld von 15 000 Euro erhielten auch die Kammerspiele in Kleinmachnow. 5000 Euro gingen an den Scala Kulturpalast in Werder (Havel). Mit dem Preis wird eine innovative und kreative Programmgestaltung gewürdigt.

 

POLIZEI

Gefährliche Körperverletzung

In der Nacht zum Freitag griffen zwei bislang Unbekannte einen 55-Jährigen im Bereich der Karl-Foerster-Straße an. Laut Polizei traten die Täter auf den Mann ein, nachdem sie ihn zu Boden geschubst hatten. Als das Opfer schrie und eine Zeugin aufmerksam wurde, flüchteten die Täter. Diese wurden wie folgt beschrieben: etwa 20-24 Jahre alt mit kurzen, dunklen Haaren. Einer trug ein weißes T-Shirt und eine kurze Hose, hatte eine kräftige Statur. Der Zweite war mit einem langen, schwarzen Pullover bekleidet. Beide hätten kein Deutsch gesprochen und könnten laut dem Geschädigten arabischer oder türkischer Herkunft sein.