Die Nachrichten vom 09. Januar 2019

Mindestlohn

Erhöhung betrifft 6200 Potsdamer

Durch die Erhöhung des Mindestlohns auf 9,19 Euro je Stunde verbessert sich die Einkommenssituation von knapp 6200 Menschen in Potsdam. Das teilte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten – NGG – am Mittwoch mit. Wie es weiter hieß, bedeute der Lohnzuwachs eine Erhöhung der Kaufkraft in der Landeshauptstadt um 1,5 Millionen Euro. NGG-Regionalchef Sebastian Riesner forderte trotz der positiven Entwicklung ein deutliches Mindestlohn-Plus. Erst ab einer Größenordnung von 12 Euro je Stunde werde die Lohnuntergenze langsam armutsfest.

Unternehmensverbände

Fachkräftemangel bedroht Wachstum

Die Wirtschaft in der Hauptstadtregion sieht den zunehmenden Fachkräftemangel als wachsendes Risiko für die Entwicklung vieler Unternehmen. Wie Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg Christian Amsinck am Mittwoch sagte, werde es immer schwieriger, geeignetes Personal zu finden. Allein in den hoch produktiven mathematisch-naturwissenschaftlichen Berufen fehlten aktuell 23 000 Fachkräfte und Experten. Vielen jungen Menschen fehle die Ausbildungsreife. Und in den Schulen stimme noch immer die Unterrichtsqualität nicht, bemängelte Amsinck.

 

Kulturfinanzierung

Potsdam findet keine Berücksichtigung

Im Programm der Landesregierung für die landesweite Finanzierung von Theatern und Orchestern findet Potsdam keine Berücksichtigung. Das bestätigte der Sprecher des Kulturministeriums Stephan Breiding am Mittwoch gegenüber Potsdam TV. Der Etat von jährlich zusätzlich 34 Millionen Euro sei im Rahmen eines Hilfsprogramms für finanzschwache Kommunen aufgestellt worden. Potsdam zähle nicht dazu, so Breiding. Potsdam befinde sich in einer Sondersituation. Aktuell würden dennoch Gespräche laufen, wie die Theater und Orchester der Landeshauptstadt außerhalb des Hilfsfonds gefördert werden könnten.

Raubüberfall

Weiter Zeugen gesucht

Die Polizei sucht weiter nach Zeugen zu einem schweren Raub in Potsdam. Zwei bislang unbekannte Männer sollen am Montagabend gegen 21.10 Uhr eine 21-jährige Frau an der Tramhaltestelle Kahleberg beraubt und verletzt haben. Zwei festgenommene Tatverdächtige wurden inzwischen aus der polizeilichen Obhut entlassen. Laut Polizei konnte ein konkreter Tatverdacht nicht nachgewiesen werden. Der etwa 20-jährige Haupttäter soll etwa 1,70 Meter groß sein, relativ dünn, leicht klobige Nase. Er trug ein Basecap und dunkle Kleidung. Nach Aussage der Geschädigten sah der Tatverdächtige eher südländisch aus. Er sprach fast fehlerfrei deutsch mit leichtem Akzent. Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.