Die Nachrichten vom 11. Oktober 2018

Glücksatlas

Brandenburg belegt letzten Platz

Die Brandenburger sind deutschlandweit am wenigsten zufrieden mit ihrer Lebenssituation. Beim 8. Glücksatlas, der von der Deutschen Post am Donnerstag vorgestellt wurde, landete Brandenburg mit 6,84 von 10 erreichbaren Punkten auf dem letzten Platz aller Bundesländer. Die geringsten Werte bei der Zufriedenheit wurden in Brandenburg in den Bereichen Haushaltseinkommen, Gesundheit und Arbeit erzielt. Wie der Glücksatlas weiter aussagt, liegt der Zufriedenheitswert aller Deutschen in der Bewertungs-Skala bei 7,05 Punkten.

Verfassungsgericht

SPD nominiert Schriftstellerin Julia Zeh

Die Schriftstellerin Julia Zeh ist von der SPD als neue Richterin am Brandenburger Verfassungsgericht vorgeschlagen worden. Zeh ist promovierte Völkerrechtlerin. Bekannt wurde die in Brandenburg lebende Autorin durch Romane wie „Unter Leuten“, „Neujahr“ und „Leere Herzen“. Die 44-Jährige ist eine von sechs neuen Richtern, die bis zum Sommer kommenden Jahres für das Verfassungsgericht bestimmt werden sollen. Entsprechend der Fraktionsstärke im Landtag könne die SPD drei, die CDU zwei und die Grünen einen Richter bestimmen. Die AfD hatte auf die Nominierung eines Kandidaten verzichtet. Über die Richterbesetzung entscheidet der Landtag.

„Lunapharm“

Landesamt weiter unter Druck

Im Fall des illegalen Verkaufs von gestohlenen Krebsheilmitteln gerät das zuständige Landesamt für Gesundheitsschutz weiter unter Druck. Wie Recherchen des ARD-Magazins „Kontraste“ ergaben, soll das Landesamt bereits 2013 über den gesetzwidrigen Arznei-Handel von „Lunapharm“ informiert worden sein. Das geht aus einer E-Mail hervor, die dem Polit-Magazin vorliegt. Bislang war davon ausgegangen worden, dass die Landesbehörde erst im März 2017 informiert war. Laut „Kontraste“ hätte der illegale Handel mit Krebsmitteln bereits vier Jahre früher gestoppt werden können. Im Zuge des Lunapharm-Skandals war die zuständige Ministerin Diana Golze von der Linkspartei zurückgetreten.

Polizei

Mehrere Einsätze in Wohnheim

Am Mittwochabend wurde die Polizei zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen in ein Asylübergangswohnheim im Stadtteil Schlaatz gerufen. Dort trafen sie einen 23-jährigen Syrer an, gegen den sie schon am Nachmittag eine Strafanzeige wegen Körperverletzung erstattet hatten. Inzwischen suchte die Familie des Opfers die Asylunterkunft auf, in der der tatverdächtige wohnt. Dort kam es zu einer weiteren Auseinandersetzung. Der 23-jährige Syrer erhielt eine zweite Strafanzeige und wurde daraufhin in den Polizeigewahrsam gebracht.