Im Thusnelda-von-Saldern-Haus, einem Wohnheim für behinderte Menschen des Oberlinhauses, wurden am Mittwochabend vier Menschen getötet. Eine Frau wurde schwerverletzt, sie befindet sich nach einer Notoperation auf dem Weg der Besserung. Bei den Opfern handelte sich um Menschen mit Behinderung, die bereits seit vielen Jahren in dem Wohnheim lebten, zwei von ihnen seit der Kindheit. Täterin war eine 51-jährige Frau, die in dem Wohnheim arbeitete. Sie wurde nach dem Haftbefehl in eine psychiatrische Anstalt überwiesen. Laut Oberlinhaus war sie zuvor nicht auffällig gewesen. Die Trauer ist groß in Babelsberg. Auch Ministerpräsident Dietmar Woidke und Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert gehörten am Donnerstagabend zu den Gästen einer Andacht in der Oberlinkirche. Am Thusnelda-von-Saldern-Haus werden weiter Blumen und Gebinde abgelegt. Potsdams leitender Oberstaatsanwalt Wilfried Lehmann am Freitagnachmittag zum aktuellen Stand der Ermittlungen.