Eine schlichte Steintafel erinnert im Schloss Lindstedt an Henning von Tresckow und seine Frau Erika. 1926 heiratete von Tresckow Erika von Falkenhayn, deren Familie in diesem Schloss lebte. Henning von Tresckow gehörte zu den Attentätern des 20. Juli 1944. Die Männer um Graf Stauffenberg wollten Hitler töten und den Krieg beenden. Der Umsturz scheiterte. Viele der Offiziere wurden hingerichtet, Henning von Tresckow wählte den Freitod. Am Samstagabend wurde in Schloss Lindstedt der Offiziere des Widerstands gedacht. Die Potsdamer Sozialbeigeordnete Brigitte Meier würdigte den Mut der Männer und verwies auf Parallelen zu heute. Zahlreiche Offiziere des Widerstands gegen Hitler lebten in Potsdam, besuchten beispielsweise die Gottesdienste in der Garnisonkirche. Henning von Tresckow trat 1917 in das traditionsreiche Potsdamer 1. Garde-Regiment zu Fuß ein. Er gehörte zu den entschlossensten Mitgliedern des militärischen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus. Tresckow wird für seinen Mut nicht nur mit der Steintafel am Schloss Lindstedt geehrt. In der Potsdamer Stadtmitte wurde eine Straße nach ihm benannt.