Die Wohnsiedlung Drewitz liegt am südöstlichen Stadtrand der Landeshauptstadt und wurde Ende der 1980er Jahre als eines der letzten Neubaugebiete der ehemaligen DDR errichtet. Es war ein tristes Plattenbaugebiet – schnell erbaut, um der Wohnungsnot in der DDR zu begegnen. Heute präsentiert sich Drewitz als Vorzeigeobjekt für einen sozial verträglichen und umweltfreundlichen Stadtumbau – für knapp 6000 Menschen. Davon überzeugte sich am Donnerstag auch die für das Wohnen zuständige Bundesministerin Katarina Barlay. In der Konrad-Wolf-Allee konnte die SPD-Politikerin beispielsweise erleben, wie aus einer einst vielbefahrenen Wohngebiets-Straße ein Park entsteht. Was die Bundesministerin erfuhr: Mit rund 34 000 Wohneinheiten verfügen die Mitgliedsunternehmen der "Stadtspuren" über rund 40 Prozent aller Mietwohnungen in Potsdam. In diesen Wohnungen leben etwa 70 000 Menschen. Die "Stadtspur"-Unternehmen sind nicht auf Gewinn orientiert. Vielleicht ein Garant dafür, dass Wohnen in Potsdam doch bezahlbar bleiben könnte.