Heute vor 57 Jahren begann die Teilung Deutschlands durch Mauer, Stacheldraht und Minenfelder. Durch ein Grenzregime, das Hunderte Todesopfer forderte. 28 Jahre lang stand die Mauer, ehe sie durch die friedliche Revolution am 9. November 1989 geöffnet wurde. Jedes Jahr am 13. August wird dem Mauerbau und der Opfer gedacht. So auch heute in Potsdam. An der Glienicker Brücke, an der einstigen Brücke der Teilung, der heutigen Brücke der Einheit, versammelten sich am Montagnachmittag Menschen unterschiedlicher Parteien, Weltanschauungen, Konfessionen, von der Fördergemeinschaft Lindenstraße 54, von Opferverbänden, Bürgerrechtler, Potsdamer Bürger – um jenes Tages zu gedenken, an dem das DDR-SED-Regime mit dem Bau der Mauer begann. Es ist ein dunkles Kapitel deutsch-deutscher Geschichte, denn nicht nur dass ein Volk getrennt wurde – mehr als 320 Menschen starben beim Versuch, Mauer und Stacheldraht zu überwinden. Darauf wiesen die Redner hin und mahnten, das so etwas nie wieder geschehen darf.