Das vergangene Wochenende stand in Potsdam ganz im Zeichen des Gedenkens an die Offiziere des Widerstands vom 20. Juli 1944. Vor 74 Jahren versuchten Heeres-Offiziere mit dem Attentat auf Hitler das Naziregime zu stürzen und den 2. Weltkrieg zu beenden. Das Attentat scheiterte – viele Offiziere des Widerstands fanden den Tod. Am Sonntag wurden diese Männer auch auf dem Bornstedter Friedhof geehrt. Ein Mann stand dabei im Mittelpunkt: Gerd von Tresckow. Martin Vogel, Oberkirchenrat der evangelischen Landeskirche, erinnerte in der Bornstedter Kirche an das Wirken des Offiziers, der den Eid auf den Führer Adolf Hitler schon 1934 als „Gewissensknechtung“ bezeichnet hatte. Drei Tage nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler offenbarte er sich als Mitwisser des Putschversuchs. Er wurde verhaftet, gefoltert und starb am 6. September. Der Familie wurde die Bestattung des Leichnams verweigert.