Die Nachrichten vom 20. September 2017

+++ Der mit Haftbefehl gesuchte frühere Potsdamer Pogida-Chef Christian Müller ist auf der Kanareninsel Fuerteventura festgenommen worden. Laut Medienberichten erfolgte die Festnahme bereits vor zwei Wochen. Für Müller liegt ein Auslieferungsantrag der Potsdamer Staatsanwaltschaft vor. Nach Informationen der Potsdamer Neuste Nachrichten sollen die spanischen Behörden dem Auslieferungsantrag bereits zugestimmt haben. Das Amtsgericht Potsdam hatte den 34-Jährigen im Februar 2016 wegen schwerer Körperverletzung und Fahren ohne Führerschein zu einem Jahr Haft ohne Bewährung verurteilt. Müller hatte sich der Vollstreckung des Urteils durch Flucht entzogen. +++ Die CDU-Bundestagskandidatin im Potsdamer Wahlkreis 61 Saskia Ludwig hat den Neubau einer S-Bahn-Strecke vorgeschlagen. Wie Ludwig am Mittwoch erklärte, solle die neue Strecke den Potsdamer Ortsteil Krampnitz mit Spandau verbinden. Der Bau solle in Teilen unter der Erde erfolgen. Mit der neuen S-Bahnlinie könne der Potsdamer Norden entlastet werden – außerdem könnten Kladow, Gatow und die Wilhelmstadt an die S-Bahn angeschlossen werden. +++ Fast zwei Drittel der Brandenburger Kinder gehen nicht zum Zahnarzt. Das geht aus einer aktuellen Studie der Barmer Krankenkasse hervor. Danach besuchten nur knapp 38% der Kinder im Alter bis sechs Jahre einen Zahnarzt. Die Brandenburger Landesgeschäftsführerin der Barmer Gebriela Ley mahnte an, dass die Eltern mit ihren Kindern möglichst frühzeitig einen Zahnarzt aufzusuchen sollten. Bei jedem zehnten Versicherten musste im vergangenen Jahr ein Zahn gezogen werden.
Wir haben uns auf Potsdams Straßen umgehört und gefragt: Wie halten Sie es mit der Zahngesundheit? +++
Kleine Raubtiere wie Waschbär, Marder und Rotfuchs sind mit dafür verantwortlich, dass der Bestand an Brutvögeln in Brandenburg rückläufig ist. Wie Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger mitteilte, seien 30 von 39 Arten betroffen. Der Landesjagdverband forderte deshalb, eine intensive Jagd auf diese Räuber zuzulassen. Derzeit gäbe es dafür keine Voraussetzungen. So müsse beispielsweise die gezielte Fangjagd mit Lebendfallen in Gewässernähe möglich gemacht werden. +++